Calabrien, Italien, 1999:
Das Projekt geht auf den gemeinsamen Wunsch einer interdisziplinären Gruppe von Architekten, Ärzten, Physikern, Juristen, Agrarwissenschaftlern und Wirtschaftswissenschaftlern zurück, eine Struktur zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu schaffen.
Der Anstoß dazu kam 1994 auf der von der WHO organisierten Europäischen Konferenz „Gesundheit und Umwelt“ in Helsinki, auf der ein „Aktionsplan Umwelt und Gesundheit“ für Europa unterzeichnet wurde, dessen Ziel es war, eine Reihe konkreter Initiativen zwischen den europäischen Ländern zu fördern.
Die Region Kalabrien wurde als optimaler und bedeutender Standort für das Europäische Gesundheitszentrum (EHC) ausgewählt, insbesondere wegen seiner für die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen idealen Umweltmerkmale.
Das EHC sollte auf einem fünf Hektar großen Gelände innerhalb eines größeren Areals (80 Hektar) errichtet werden, das hauptsächlich aus Zitrusplantagen besteht und nur wenige hundert Meter vom Meer und einige Kilometer von den Bergen entfernt liegt. Die architektonischen und städtebaulichen Entscheidungen für die Realisierung waren: Zugänglichkeit, Flexibilität, Erweiterbarkeit, Umwandelbarkeit. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Konzeption der Struktur nach bioklimatischen architektonischen Merkmalen, die es ermöglichen, die Umweltfaktoren zu nutzen.