Mailand, Italien, 2011. Pavillon:
Heute verfügt die Menschheit über Wissen und Technologien, die noch vor wenigen Jahrzehnten undenkbar waren, über Werkzeuge, die neue Horizonte für nachhaltiges Wachstum eröffnen können. Wir stellen den Besucher vor eine ethische, technologische und wissenschaftliche Herausforderung: eine neue Vision von morgen zu finden und zu teilen.
Der Pavillon schlägt eine materielle und konzeptionelle Reise in drei Momenten vor: die Dualität der Zeitgenossenschaft, mögliche Veränderungen und tugendhafte Praktiken. Diese drei Momente werden in drei Pfaden umgesetzt: der lineare Pfad, auf dem uns eine Tretmühle durch die Widersprüche und Risiken unserer schwachen und streitsüchtigen, ölgetränkten Menschheit führt; die Aufwärtsspirale, auf der wir uns durch die Veränderungen bewegen, die zu einer anderen und nachhaltigen Entwicklung führen; und die Abwärtsspirale, auf der wir unsere konkreten Beispiele und tugendhaften Praktiken durchlaufen.
An der Spitze des Pavillons befindet sich ein riesiger Eisblock, der den Gipfel und den Ort der Meditation, den Spender des Wassers und des Lebens symbolisiert. An der Basis der Spiralen befindet sich die Küche: das Feuer, das verwandelt, der Mittelpunkt der Geselligkeit und der Freude, die Schmiede der Ideen.
Der Pavillon ist aus vorgefertigten Modulen aus Holz und technischen Textilien gebaut; 0,62 ist der Koeffizient der Pavillonräume, wie das Verhältnis zwischen der Anzahl der Kalorien, die einem Bewohner der Dritten Welt zur Verfügung stehen, und denen, die uns Pavillonbesuchern zur Verfügung stehen. Das Wasser ist das Symbol für die geografische und kulturelle Kontinuität zwischen Italien und der Schweiz.